Wer Farben und Lacke auftragen möchte, kommt an der Verwendung eines Pinsels nicht vorbei. Doch wie wird das Werkzeug nach dem Einsatz von den schwer zu lösenden Verschmutzungen befreit?
Pinselreiniger – was ist das eigentlich?
In jedem Haushalt, in jeder Handwerksfirma, in jedem Hobbykeller und in jedem Bastelsortiment lassen sich Pinsel unterschiedlicher Art finden. Egal, wofür sie letztlich zum Einsatz kommen: Ihnen gleich ist, dass sie früher oder später gereinigt werden müssen. Bei wasserlöslichen Farben mag das kein Problem sein. Hier genügt eine Reinigung unter dem Wasserhahn, notfalls kann ein Tropfen Spülmittel die am Pinsel haftenden Farbreste beseitigen. Komplexer stellt sich das Problem indes dar, wenn Lacke und Lasuren verwendet wurden, die sich leider nicht ganz so einfach auswaschen lassen. In diesen Fällen kommen spezielle Mittel zur Pinselreinigung in Betracht. Zu ihren Eigenschaften gehört es, die Farbschicht zu durchbrechen und sie damit für die Säuberung aufzuweichen. Mehr über die Pinselreinigung erfahren Sie bei Ebnat.
Woraus bestehen Pinselreiniger?
Die dabei verwendeten Flüssigkeiten und Gele werden zum überwiegenden Teil auf chemischer Basis hergestellt. Oft bilden Alkohol, Terpentin oder Aceton die Ausgangsstoffe. Substanzen also, denen eine hohe Effizienz beim Lösen von Verunreinigungen zugeschrieben wird. Seltener kommen dagegen Mittel zur Anwendung, die auf natürlicher Basis produziert werden – zu denken wäre hier etwa an Naturharze, deren Gewinnung indes teuer ist und die sich für das Auswaschen eines schmutzigen Pinsels daher nicht als die günstigste Option präsentieren. Im Fachhandel werden allerdings Lösungsmittel angeboten, die zumeist eine Mischung aus den bereits erwähnten Bestandteilen darstellen. Vor dem Kauf sollte die Zusammensetzung mit dem jeweiligen Einsatzzweck abgeglichen werden. Insbesondere Speziallacke können oft nur mit eigens dafür angefertigten Reinigern gelöst werden.
Wie werden Pinselreiniger gelagert?
Die oft mehrere einhundert Milliliter umfassenden Gebinde mit dem Reinigungsmittel helfen bei richtiger Anwendung dabei, den Pinsel ebenso schnell wie effektiv zu säubern. Doch auch für die Zeit nach dem Gebrauch sollte vorgesorgt werden. Einerseits ist darauf zu achten, den Besonderheiten der Lösungen gerecht zu werden. Alkohol, Aceton und Terpentin erfordern eine Lagerung in relativ kühlen Räumlichkeiten. Zudem werden sie in dunklen und luftdichten Behältnissen aufbewahrt. Andererseits muss sichergestellt sein, dass die oft gefährlichen – weil ätzenden – Flüssigkeiten nicht in die Hände von Kindern und anderweitig unbefugten Personen gelangen können. Denn schon ein kurzer Kontakt auf der Haut dürfte schwere Wunden auslösen, das Einatmen der Dämpfe führt durchaus zur Lebensgefahr.
Wie werden Pinselreiniger entsorgt?
Umso wichtiger ist neben der Anwendung die Beseitigung der Reinigungsmittel. Denn diese können aufgrund ihrer toxischen Eigenschaften nicht einfach in den Abfluss, die Toilette oder – noch schlimmer – auf den Erdboden gegossen werden. Hier bietet es sich vielmehr an, die Flüssigkeiten der nächsten Annahmestelle für Sondermüll zu überlassen. Wichtig dabei ist es, möglichst den Originalbehälter aufzubewahren und die Lösungsmittel in diesem auszuhändigen. Ein solches Vorgehen erlaubt den korrekten Umgang mit den oft ätzenden und umweltgefährdenden Inhaltsstoffen. Wer gänzlich leere Dosen und Kanister im Hobbykeller oder der Garage findet, in denen sich keine Lösungsmittel mehr befinden, der kann diese auch über den Hausmüll entsorgen oder sie an einer Sammelstelle für Farb- und Lackstoffe abgeben.