Der Bauleiter: Planung und Umsetzung des Bauvorhabens

Der Bauleiter: Planung und Umsetzung des Bauvorhabens

Gebaut wird ja eigentlich immer. Geplant wird das Haus meist von einem Architekten, errichtet wird es vom Bauarbeiter. Doch eine wichtige Position dazwischen darf nicht übersehen werden: Der Bauleiter überwacht den gesamten Vorgang rund um die Planung und den Bau.

Der Bauleiter – was ist das eigentlich?
Wer eine Bauleiter Ausbildung beendet hat, darf verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen. Denn in diesem Beruf wird das gesamte Geschehen auf der Baustelle geleitet. Bauleiter agieren meist aus einem Planungsbüro heraus – oder sie sind für einen Architekten zuständig. Ihnen obliegt somit die Herausforderung, alles zu unternehmen, was das Bauvorhaben voranbringen kann – und etwaige Fehler auf diesem Wege zu beseitigen. Die tägliche Kontrolle auf der Baustelle nimmt dabei eine wichtige Rolle ein. Auch der Austausch mit den Vorarbeitern der einzelnen Bereiche muss gewährleistet sein. Stets sollen die für den Einzelfall besten Baumethoden gefunden werden. Das effiziente, kostensparende und umweltbewusste Arbeiten will dabei ebenso beachtet werden wie das Einhalten oftmals enger Fristen zur Fertigstellung.

Die grundsätzliche Unterteilung des Berufes
Die Bauleiter Ausbildung erfordert vorab jedoch eine Entscheidung des Interessenten. Er steht vor der Wahl, in welchem Baubereich er künftig agieren möchte. Einerseits kann er seine berufliche Zukunft im Tiefbau planen. Hier ist er am Errichten von Tunneln und Schächten beteiligt, wird Kabelleitungen verlegen, Kellergruben ausheben und Tiefgaragen planen. Andererseits kann er auch in den Hochbau wechseln – gemeint ist dabei das Bauen aller überirdischen Gebäude und Anlagen. Die Wahl will gut getroffen sein, denn natürlich werden für beide Bereiche unterschiedliche Ausbildungen angeboten. Jede von ihnen umfasst die zeitliche Dauer von zwei bis drei Jahren. Die Lehre wird berufsbegleitend absolviert: Neben der Arbeit auf der Baustelle oder im Planungsbüro müssen daher wiederholte Schulungen besucht werden.

Die Voraussetzungen für die Bauleiter Ausbildung
Doch Vorsicht, die Qualifikation zum Bauleiter darf nur in Anspruch genommen werden, wenn bereits eine grundlegende Ausbildung vorliegt. Mehr noch, diese muss aus dem Bereich des Handwerks oder des Bauwesens stammen. Gemeint sind also Berufe wie jener des Maurers, des Zimmermanns oder des Konstrukteurs. Auch ein bereits abgeschlossenes Studium dürfte hilfreich sein, sofern dieses in den Fachrichtungen der Architektur, der Innenarchitektur, der Bauplanung, der Bauzeichnung oder des Bauingenieurwesens absolviert wurde. Ebenso erforderlich ist, dass die Kandidaten für die Ausbildung schon eine mehrjährige Erfahrung im Baugewerbe erlangen konnten – meist werden sie hier also bereits in den unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen agiert haben. Die Bauleiter Ausbildung können Sie unter anderem hier absolvieren.

Grundlegendes zur Ausbildung
Den künftigen Bauleitern wird während ihrer Weiterbildung einiges abverlangt. Denn einerseits müssen sie sich mit Bautechniken und Planungsverfahren vertraut machen. Das Zeit- und das Personalmanagement erlangen dabei eine hohe Bedeutung. Ebenso wollen die Führungseigenschaften des Bauleiters verbessert werden: Er muss klare Ansagen treffen, nach denen sich seine Angestellten zu richten haben – denn letztlich ist er selbst es, der für etwaige Fehler die Verantwortung trägt. Andererseits muss neben dem reinen Baugeschehen aber auch die Organisation der Baustelle gewährleistet sein. Das Mieten von Maschinen, das Bestellen von Werkstoffen, der Einsatz von Arbeitern unterschiedlicher Gewerke, das Erstellen von individuellen Verträgen und das Einhalten enger Abgabefristen erfordern die gesamte Kompetenz und das Fingerspitzengefühl des Bauleiters.